Der städtische Lieferverkehr stellt eine effektive Stellschraube zur Anpassung der CO2- und Stickstoffemissionen dar. Neben weiteren städtischen Wirtschaftsverkehren, wie z.B. Handwerksbetrieben, ist der urbane Lieferverkehr ein Ansatzpunkt, um umweltbelastende Prozesse zu reduzieren. Im Rahmen des Projekts "UmsteiGERN - Emissionsfreie Innenstadt Dortmund" wird die Stadt Dortmund hier aktiv und hat sich den Dauerbetrieb eines bzw. mehrerer Mikrodepots als übergeordnetes Ziel gesetzt.
Ein Mikrodepot ergänzt das bestehende Logistiknetzwerk von Kurier-, Express- und Paketdienstleistern und verkürzt die „erste bzw. letzte Meile“ - eine wesentliche Voraussetzung für den wirtschaftlichen Einsatz von alternativen Fahrzeugkonzepten, wie z. B. Lastenrädern. Ein Mikrodepot ist Start- und Endpunkt für die klimafreundliche, stadtverträgliche und ressourcenschonende kundennahe Paketzustellung bzw. -abholung.
Bevor in Dortmund ein Dauerbetrieb eines bzw. mehrerer dezentraler Mikrodepots umgesetzt werden kann, findet seit Januar 2021 zunächst ein 13-monatiger Probebetrieb am Ostwall statt. Während dieser Zeit überprüft agiplan gemeinsam mit dem Fraunhofer IML, wie betriebliche Prozesse sowie bauliche Gegebenheiten gestaltet werden sollten und welche Kooperationsformen sich für die Nutzer des Mikrodepots eignen. Dies kann sich auf die Fahrzeuge oder auch auf flankierende Services und Umschlagprozesse am Mikrodepot beziehen.
Mit den Erfahrungswerten des Probebetriebs werden parallel Immobilien in Dortmund identifiziert, um das bisher temporäre Mikrodepot im Immobilienbestand zu verstetigen und eine städtebauliche Integration zu gewährleisten.
agiplan begleitet das Projekt gemeinsam mit dem Fraunhofer IML im Auftrag der Stadt Dortmund durch. Die Aufgaben der agiplan lauten hierbei wie folgt: