Im Rahmen der REGIONALE 2022 wurde bereits im Jahr 2018 die Mobilitätsstrategie OstWestfalenLippe entwickelt, welche die Ziele der Regionalentwicklung, verkehrspolitische Ziele und regionale Projektansätze in einem abgestimmten Handlungskonzept für die gesamte Region zusammenführt. Im UrbanLand OstWestfalenLippe sollen komfortable und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote die Erreichbarkeit von Tür zu Tür sichern. Die Verbindung von Großstädten, Mittelzentren und des ländlichen Raums über eine optimale Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel zur Förderung multimodaler Mobilität ist das Ziel. Virtuelle Anknüpfungspunkte organisieren dabei Informationen, Buchung und Abrechnung. Zudem soll insbesondere dem Betrieblichen Mobilitätsmanagement sowie der verträglichen Abwicklung von Güterverkehren ein hoher Stellenwert zukommen.
Viele Projekte und Vorhaben in der Region zahlen bereits auf die Zielerreichung der Mobilitätsstrategie ein. Deutlich geworden ist jedoch, dass eine integrierte Betrachtungsweise von räumlicher und verkehrlicher Entwicklung essenziell ist, um insbesondere die Mobilitätswende und damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz zu erreichen. Routinen und insbesondere die räumlich-verkehrliche Ausgestaltung an Quell- und Zielorten sowie die Verbindungen dazwischen nehmen einen starken Einfluss auf unser Mobilitätsverhalten.
An dieser Stelle setzt das Mobilitätsnetz OstWestfalenLippe an. Durch die Schaffung zukunftsfähiger Infrastrukturen und Mobilitätsangebote kombiniert mit verkehrslenkenden Maßnahmen, koordiniert im Rahmen einer effizienten und ökologisch nachhaltigen Siedlungsentwicklung können vitale Stadt- und Dorfzentren sowie Quartiere mit hoher Lebensqualität realisiert werden. Das Ziel sind komfortable Wegeketten auch in den Randzeiten, eine sichere und gute Versorgung mit Dienstleistungen und Gütern auch im ländlichen Raum und gleichzeitig reduzierte Verkehrsbelastungen.
agiplan public hatte die Aufgabe, federführend zusammen mit den Architektur- und Stadtentwicklungsbüros De Zwarte Hond und GRETAS das Mobilitätsnetz OstWestfalenLippe zu entwickeln, indem ein Zukunftsbild für eine vernetzte Region OstWestfalenLippe entworfen, unterschiedliche Maßnahmenvorschläge zu dessen Realisierung entwickelt und diese in verschiedenen Lupenräumen räumlich verortet werden. Im Vordergrund stand dabei die integrierte Betrachtung von Siedlungs- und Mobilitäts- bzw. Verkehrsentwicklung sowie die Berücksichtigung zukunftsweisender Mobilitätsprojekte und -vorhaben unterschiedlicher Akteure der Region.
Weitere Informationen zum Mobilitätsnetz OstWestfalenLippe samt Link zum Download finden Sie auf der Website der OWL GmbH: Beitrag zum Mobilitätsnetz