Nachhaltigkeit sollte ein wesentlicher Bestandteil kommunaler und regionaler Entwicklung sein: Zum einen trägt die kommunale Ebene durch Einsparung von Emissionen und mehr Ressourceneffizienz entscheidend zum Erreichen der bundesweiten Klimaziele bei. Zum anderen bietet die ökologische und soziale Transformation zu einer „Green Economy“ Regionen heute langfristige und robuste Wachstums- und Innovationspotenziale im Einklang mit einer nachhaltigen Entwicklung. agiplan begleitet Kommunen auf ihrem Weg in eine nachhaltige Wirtschaft mit Analysen und konkreten Entwicklungskonzepten.
Regionen können in verschiedener Hinsicht von nachhaltigen Wirtschaftsstrukturen profitieren. In Deutschland haben Nachhaltigkeitsinnovationen und regenerative Energieträger schon eine breite Marktdurchdringung erreicht. Der schon jetzt starke Green Tech Sektor wird auch in Zukunft weiter wachsen und ist demnach ein Wirtschaftsbereich, der enorm zur regionalen Wertschöpfung beitragen kann. Weitere große wirtschaftliche Potenziale bieten die innovative Energieversorgung oder die Regionalisierung von Wertschöpfungsnetzen: Gerade ländliche Regionen, die über viel Freifläche verfügen, können durch Photovoltaik- und Windkraftanlagen zu primären Energieproduzenten werden und auf diese Weise regionale Wertschöpfung erzielen. Zudem zeigt sich immer mehr, dass die Standortentscheidung innovativer Unternehmen von der Nachhaltigkeit der lokalen Wirtschaftsstruktur und der Produktionsbedingungen abhängig ist. Nachhaltigkeit kann somit zum Standortfaktor werden. Vor allem strukturschwache Regionen können mit der Transformation zur Green Economy neue Wachstumsimpulse und Chancen zur Profilierung des Wirtschaftsstandortes generieren.
Eine Herausforderung für Kommunen besteht oftmals darin, die bereits am Standort etablierten Unternehmen auf dem Weg in die Nachhaltigkeit mitzunehmen. Vielen Betrieben, die oft über eine lange Tradition und innovative Produktgestaltung verfügen, fallen strukturelle Anpassungsprozesse schwer, die außerhalb ihrer unmittelbaren Produkt- oder Branchenkompetenz liegen. Es fehlt meist an personellen und finanziellen Ressourcen für eine strukturelle Weiterentwicklung sowie an Testinfrastrukturen für eine nachhaltige (z.B. zirkuläre) Produktgestaltung. Zudem müssen mögliche Anpassungen im laufenden Betrieb in Unternehmensprozesse integriert werden.
Hier kommt der kommunalen und regionalen Wirtschaftsförderdung eine besondere Bedeutung zu. Versteht sie die Förderung einer nachhaltigen Wirtschaftsstruktur als ihre Kernaufgabe und unterstützt damit die Transformation ihrer Stakeholder zu einer Green Economy, kann sich ihre Kommune exzellent im Standortwettbewerb um Unternehmen und Fachkräfte positionieren, regionale Wachstumsimpulse erzeugen und langfristig attraktive Arbeitsplätze bieten. Tut sie dies nicht, wird ihr Standort an Konkurrenzfähigkeit verlieren und sich in einem langanhalten Strukturwandel wiederfinden.
Die schrittweise Umsetzung der Transformation zu einem nachhaltigen Wirtschaftsstandort ist von Region zu Region sehr unterschiedlich. Zwar besitzen viele Kommunen Nachhaltigkeitsstrategien, jedoch liegen regionale Konzepte oder Best-Practices für eine nachhaltige Wirtschaftsförderung und die Weiterentwicklung zu einer Green Economy bisher kaum vor. Lösungen müssen aufgrund unterschiedlicher Ausgangssituationen individuell erarbeitet werden, um die größte Wirkung zu erzeugen. agiplan unterstützt Kommunen und Wirtschaftsförderungen auf der operativen Ebene bei der Einführung nachhaltiger Strukturen.